Am vergangenen Dienstag, den 14.November 2023, besuchte uns der der staatlich geprüfte Berg- und Skiführer Hans Honold und berichtete eindrucksvoll von seinen Erlebnissen während der internationalen arktischen Expedition „MOSAiC“ . Über 250 Schüler und Schülerinnen aus den verschiedenen Schulen Lindenbergs lauschten gemeinsam dem Vortrag des Bergführers:
Honold berichtete witzig, spannend und mit vielen eindrucksvollen Bildern und Videos von seiner Forschungsreise ins Nordpolarmeer, welche im September 2019 in Tromso startete und auch dort im Oktober 2020 wieder endete.
An diesem über 180 Millionen teuren Projekt nahmen Wissenschaftler aus 20 Nationen teil. Ihr neues Zuhause war für die kommenden 300 Tage der Eisbrecher „Polarstern“, ein speziell für Forschungsarbeiten ausgerüstetes Schiff, welches mit den rauen Bedingungen der Antarktis gut zurechtkam. Und das nicht ohne Grund – denn das Schiff trieb monatelang im zugefrorenen Polarmeer umher.
Ziel der Expedition war es, Fragen rund um den Klimawandel und dessen Auswirkungen zu erhalten.
Bei bis zu minus 42°Grad und in völliger Dunkelheit sammelten die Forscher Daten, mit welchen Vorhersagen bezüglich des Klimawandels präzisiert werden sollen. Dabei mussten Honold uns seine Kameraden mit vielen Herausforderungen kämpfen:
Von spannenden Begegnungen mit Eisbären, Extremtemperaturen von bis zu -42°C bis hin zu heftigen Stürmen war alles mit dabei. Auch die Corona-Pandemie machte der Expedition zu schaffen, da die Versorgung und der Wechsel der Wissenschaftler-Teams erheblich erschwert wurden.
Nach dem Vortrag durften die Schülerinnen und Schüler Fragen stellen – und diese Gelegenheit wurde rege genutzt. Neben fachlichen Fragen beantwortete Hans Honold auch sehr persönliche Fragen. So zum Beispiel, was er während der Expedition am meisten vermisste. Ganz klar die Familie, so Hans Honold.
Umrahmt mit lustigen Anekdoten und mitreißenden Schilderungen gefährlicher Situationen zog Honold seine Zuhörer und Zuhörerinnen in den Bann. Nicht wenige Schülerinnen und Schüler träumen nun davon, auch einmal Teilnehmer einer solch extremen Expedition zu werden.
Organisiert und ermöglicht wurde der Vortrag durch den Einsatz unserer Konrektorin Ulrike Bensch.
Der Förderverein der Antonio-Huber-Schule übernahm dankenswerterweise alle anfallenden Unkosten.